Papst Franziskus besuchte an Allerseelen den französischen Militärfriedhof in Rom

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05. November 2021

Rom. Papst Franziskus hat am 2. November, Allerseelen, den französischen Soldatenfriedhof in Rom besucht und dort die heilige Messe gefeiert. Die Anlage befindet sich im Naturschutzgebiet Monte Mario nordwestlich des Stadtzentrums. Es handelt sich um die letzte Ruhestätte französischer Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg während des Italienfeldzugs der Alliierten gegen die deutschen Besatzer fielen.

»Der Krieg frisst die Söhne des Vaterlands«, sagte der Papst in einer kurzen Predigt vor rund 250 Anwesenden. Die Gräber seien eine »Botschaft des Friedens« für die heutige Generation. Diese müsse alles dafür tun, dass es keinen Krieg mehr gibt. Franziskus erneuerte in diesem Zusammenhang seine Forderung nach einem Stopp des globalen Waffenhandels. Das Betrachten der zum Teil namenlosen Gräber sei an diesem Tag eine Aufforderung, sich für den Frieden einzusetzen. Namenlose Gräber, das sei die Tragödie des Krieges, aber »im Herzen Gottes« seien alle Namen festgehalten. Franziskus erwähnte Anzio, Redipuglia, Piave 1914 und die Landung der Alliierten in der Normandie.

Außerdem verwies der Papst auf die Vergänglichkeit des Lebens. An einem kleinen Friedhof im Norden habe er einmal eine Inschrift gesehen. »Du, der du vor-übergehst, denke an deine Schritte, und von all deinen Schritten denke an den letzten Schritt.« Er unterstrich, dass das Leben ein Weg sei, den jeder gehen müsse. »Wir werden alle einen letzten Schritt tun.« Und deshalb sei es wichtig, den Weg in Frieden zu gehen und nicht »wie in einem Labyrinth umherzuirren«.

Am Nachmittag des Allerseelentages besuchte Franziskus außerdem die Vatikanischen Grotten, um dort zu beten.