»Lebenspendende Gemeinschaften im Herzen der heutigen Welt« war das Thema des Generalkapitels, zu dem 172 Don-Bosco-Schwestern vom 17. September bis 25. Oktober in der Generalkurie in Rom zusammengekommen waren. Die Don-Bosco-Gemeinschaft umfasst etwa 11.500 Schwes-tern, die in 97 Ländern auf allen Konti- nenten vertreten sind. Sie führen Kindergärten, Horte, Schulen, sozialpädagogische Einrichtungen und Heime für Studentinnen. Außerdem sind die Schwestern in der au- ßerschulischen Kinder- und Jugendarbeit, in der Arbeit für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, in Pfarreien und in der Familienseelsorge aktiv. Neugewählte Generaloberin ist die Italienerin Chiara Cazzuola.
Ihnen, Mutter Oberin, wünsche ich erfolg-reiche Arbeit, gemeinsam mit dem neuen Rat. Und danken wir der scheidenden Oberin und den bisherigen Generalrätinnen. Ich hoffe, dass die Mutter Oberin nach Afrika zurückkehren kann… Und wenn in Afrika kein Platz ist, dann nach Patagonien!
In diesen Tagen der Arbeit habt ihr euch vom Thema leiten lassen: »Leben hervorbringende Gemeinschaften im Herzen der heutigen Welt« und es durch die Worte Marias bei der Hochzeit von Kana erhellt: »Was er euch sagt, das tut« (Joh 2,5). Es ist die schönste Geste der Gottesmutter: Die Gottesmutter nimmt niemals etwas für sich selbst, niemals, sie weist immer auf Jesus hin. Denkt daran: die Muttergottes nachahmen und dasselbe tun [Der Papst imitiert die Geste des Zeigens.]. Einerseits gilt es also stets den sozialen multikulturellen Kontext zu berücksichtigen, der gezeichnet ist von Spannungen und von zuweilen sogar dramatischen – wie den von der Pandemie verursachten – Herausforderungen; andererseits zugleich auf das Wort des Herrn zu hören, auf seinen Willen, gerade in dieser so zerbrechlichen, unsicheren Zeit mit den Formen der Armut, die die gegenwärtige Krise hervorgebracht und vervielfacht hat. Ihr wisst, dass es schrecklich ist. Die Armut hat sich vervielfacht, auch die verborgenen Formen der Armut. So vielen gutsituierten oder zumindest der Mittelschicht angehörenden Familien fehlt das Lebensnotwendige. Die Pandemie hat sich in vielen Bereichen verheerend ausgewirkt.
Die ursprüngliche Frische der Fruchtbarkeit des Instituts in Bezug auf die Berufungen neu wecken: Das ist das Ziel, das ihr euch gesetzt habt. Das ist ein zentraler Punkt, um auf die Anforderungen der heutigen Welt zu antworten, für die es notwendig ist, dass sie im gottgeweihten Leben die »Ankündigung dessen« entdecken kann, »was der Vater durch den Sohn im Geist aus seiner Liebe, seiner Güte und seiner Schönheit vollbringt« (Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens, Für jungen Wein neue Schläuche, 6).
Das bedeutet nicht, die in den Gemeinschaften vorhandenen Schwächen und Mühen zu leugnen, sondern daran zu glauben, dass diese Situation ihnen helfen kann, das Heute in einen Kairos zu verwandeln, eine Zeit der Gnade, um bis zu den charismatischen Wurzeln zu gehen, um am Wesentlichen zu arbeiten und dabei – ihr zuallererst – die Schönheit des geweihten Lebens neu zu entdecken. Diese Herausforderung lädt euch ein, euer »Ja« zu Gott in dieser Zeit zu erneuern, als Frauen und als Gemeinschaft, die sich vom Herrn und von der Realität hinterfragen lassen. Und so Prophetie des Evangeliums zu werden, Zeugnis für Christus und seinen Lebensstil.
Das Zweite Vatikanum hat der Kirche diesen Weg gewiesen, der Gottes Weg ist: die Menschwerdung in der Geschichte, das Eintauchen in die Situation des Menschen. Aber das setzt eine solide Verwurzelung in Chris-tus voraus, um nicht der Weltlichkeit in ihren verschiedenen Formen und Verkleidungen preisgegeben zu sein.
Vergesst nicht, dass das größte Übel, das
in der Kirche vorkommen kann, die geistliche Weltlichkeit ist. Ich möchte sagen, dass sie fast schlimmer ist als eine Sünde, weil die geistliche Weltlichkeit jener so subtile Geist ist, der an die Stelle der Verkündigung tritt, an die Stelle des Glaubens, an die Stelle des Heiligen Geistes. Pater De Lubac spricht auf den letzten Seiten seines Buches Méditation sur l’Église davon. Sucht diese Stelle. Die letzten vier Seiten. Er sagt das, ein starkes Stück: Die geistliche Weltlichkeit ist das größte Übel, das der Kirche zustoßen kann, schlimmer als der Skandal zu Zeiten der im Konkubinat lebenden Päpste. Das ist hart.
Der Teufel kommt auf diesem Weg in die Ordenshäuser. Mir hilft es zu verstehen, wie der Teufel bei uns eindringt. Und es ist nicht die Sünde; es ist nicht so, dass eine Schwester eine andere umbringen würde – ein Skandal! – oder dass sie eine andere beleidigt, nein, das ist eine hässliche Sünde, alle empören sich, man bittet um Vergebung… Nein. Jesus lehrt uns, wie der Teufel hier hereinkommt und er sagt Folgendes: »Wenn der unreine Geist weggejagt worden ist aus einem Menschen, dann geht er, streunt in der Wüste umher, langweilt sich, dann sagt er: ›Ich will zu meinem Haus zurückkehren, um zu sehen, wie es darum steht.‹ Ein ganz sauberes, schönes, vorbereitetes Haus. Und er geht, findet sieben, die noch schlimmer sind als er, und betritt jenes Haus.« Aber er dringt nicht gewaltsam ein, nein, wohlerzogen betritt er das Haus: Er läutet an der Tür, sagt: Guten Tag. Es sind wohlerzogene Teufel. Wir merken es nicht, wenn sie eintreten. Und so treten sie nach und nach ein und wir sagen: »Ah, wie schön, wie schön, komm, komm…« Und zuletzt ist der Zustand dieses Menschen schlimmer als am Anfang. Genauso geschieht es mit der geistlichen Weltlichkeit. Menschen, die alles verlassen haben, die auf die Ehe verzichtet haben, auf Kinder verzichtet haben, auf die Familie… und sie enden als – entschuldigt das Wort – »alte Jungfern«, das heißt weltlich, besorgt um jene Dinge… Und der Horizont verschließt sich, denn sie sagen: »Die hat mich keines Blickes gewürdigt, jene hat mich beleidigt, diese…« Interne Streitigkeiten, die verschließen. Bitte, meidet die geistliche Weltlichkeit! Und auch das Statusdenken: »Ich bin Ordensmann, ich bin Ordensfrau…« Prüft das. Es ist das Schlimmste, was passieren kann. Es ist wie ein […], das dir langsam die Kraft nimmt. Und anstatt gottgeweihte Frauen zu sein, werden sie zu »wohlerzogenen Fräulein«. […] wo es missionarischen Dienst gibt, wo es Dienst gibt, wo es Buße gibt, sich gegenseitig zu ertragen.
Der heilige Johannes Berchmans sagte: »Meine größte Buße war das Gemeinschaftsleben.« Und das ist notwendig! Man braucht sehr viel Geduld, um einander zu ertragen. […] Aber hütet euch vor der geistlichen Weltlichkeit. Es ist nicht so, dass ich zum Leben ein anderes Handy brauche, dass ich dieses und jenes brauche, Ferien am Strand machen muss… Ich spreche von Dingen, die wirklich passiert sind. Aber die Weltlichkeit ist jener Geist, der dich dazu bringt, nicht im Frieden zu sein oder in einem Frieden, der nicht schön ist, einem ausgeklügelten, verfälschten Frieden.
Für euch als Gottgeweihte ist die kreative Treue zum Charisma notwendig, und daher kommt ihr immer wieder auf das Charisma zurück. Ist das Charisma eine Reliquie? Nein, es ist eine lebendige Realität, keine einbalsamierte Reliquie. Es ist schöpferisches, sich entfaltendes Leben, kein Exponat in einem Museum. Die hohe Verantwortung besteht also darin, mit der Kreativität des Heiligen Geistes zusammenzuarbeiten, um das Charisma neu zu sehen und dafür zu sorgen, dass es seine Vitalität in der heutigen Zeit zum Ausdruck bringen kann.
Daraus entspringt das wahre »Jungsein«, denn der Geist macht alles neu. Und wir begegnen betagten Ordensfrauen und -männern, die jünger zu sein scheinen – wie der gute Wein –, denen die Kraft des Heiligen Geistes hilft, neue Ausdrucksformen für dieselbe Gabe, das Charisma, zu finden. Ein Charisma, das für alle gleich, aber doch für jede anders ist. Es ist dasselbe, aber mit den Nuancen der eignen Persönlichkeit, und das heißt, dass jene Person, die ganz vom Charisma erfüllt ist, auch im Charisma kreativ ist. Sie verlässt das Charisma nicht, nein. Es ist dasselbe Charisma. Es ist die Kreativität, die Treue zum Charisma verleiht. Das ist der Weg der Kirche, den uns die heiligen Päpste des Konzils und der Nachkonzilszeit gezeigt haben: Johannes XXIII., Paul VI., Johannes Paul I. – der bald seliggesprochen wird – und Johannes Paul II., dessen Gedenktag wir heute begehen.
Ein weiterer Aspekt, den ich im Thema des Generalkapitels erkennen kann, ist die Notwendigkeit, Gemeinschaften wachsen zu lassen, die geprägt sind von generationen-übergreifenden, interkulturellen Beziehungen, von geschwisterlichen Beziehungen, von herzlichen Beziehungen. Diesbezüglich könnt ihr aus dem familiären Geist schöpfen, der die erste Gemeinschaft in Mornese geprägt hat und der euch hilft, in der Verschiedenheit eine Chance zu sehen, um Annahme und Zuhören zu üben und dabei die Unterschiede als Bereicherung zu schätzen. In dieser Hinsicht ermutige ich euch auch, den Einsatz weiterzuführen, mit anderen Kongregationen zusammenzuarbeiten in dem Bemühen um von Gegenseitigkeit und Mitverantwortung geprägte Beziehungen.
Aber das kann nur gelingen, wenn du in deiner eigenen Kongregation eine schöne derartige Beziehung hast: Fliehe nicht in andere Kongregationen, weil du nicht in der Lage bist, deine eigene auszuhalten. Das ist für euch eine konkrete Art und Weise, die Synodalität zu leben; und auch hier ist die Voraussetzung die Fügsamkeit dem Heiligen Geist gegenüber, die Offenheit für seine Neuheiten und Überraschungen.
Ich möchte noch etwas dazu sagen: zur Intergenerationalität. Ich erinnere mich an eine Ordenskongregation – nicht ihr, in Argentinien –, die Probleme hatte, vor vielen Jahren, vor mehr oder weniger vierzig Jahren. Die Generaloberin war eine Schwester, die gut organisieren konnte und die sagte: »Nein, nein: Hier braucht es die Jugend.« Denn damals gab es sehr viele Berufungen. Die alten Schwestern waren alle in einem Altenheim und die jungen woanders. Aber das ist eine Sünde, eine Sünde gegen die Familie! Die Alten müssen im Rahmen des Möglichen in der lebendigen Gemeinschaft leben. Und eine Pflicht der Jüngeren ist es, sich der Älteren anzunehmen, von ihnen zu lernen, mit den Alten zu sprechen. Wenn es in einer Kongregation diesen Austausch nicht gibt, dann ist das der Weg, der zum Tod führt. [Der Papst zeigt ein Bild mit einem jungen Mönch, der einen alten Mönch auf den Schultern trägt, das zuvor verteilt worden war.] Das habe ich mitgebracht… Dieser junge Mönch, der einen alten Mönch trägt. Dies ist der »Beruf« des jungen Menschen. In der Lage zu sein, Großmütter und Großväter zu Hause haben zu können. Ich erinnere mich, dass in der Gemeinschaft, die ich vorhin erwähnte, die alten Schwestern an einem gebrochenen Herzen starben. »Sie ist tot… Es geht ihr schlecht…« Die Traurigkeit, sich nicht an den jungen Generationen erfreuen zu können, hat ihnen das Herz gebrochen. Prüft euer Gewissen: Wie nehme ich die Älteren an? Es stimmt, dass die Alten manchmal ein wenig launisch werden – wir sind so – und die Fehler im Alter deutlicher zu sehen sind. Aber es stimmt auch, dass die Alten jene Weisheit, jene große Lebensweisheit haben: die Weisheit der Treue, in der Berufung alt zu werden. Und ich danke euch für alles, was ihr tun werdet. Niemals die Älteren absondern! Ja, es wird Heime für die Alten geben, die kein normales Leben führen können, die bettlägerig sind… Aber regelmäßig dorthin gehen, die alten Menschen besuchen, sie besuchen… Sie sind der Schatz der Geschichte!
Mir hilft die Erfahrung der heiligen Theresia vom Kinde Jesu sehr, als sie eine alte Mitschwester begleitete, die kaum noch gehen konnte. Aber es war eine leicht neurotische Schwester, was manchmal vorkommt. Und Theresia tat alles… Theresia hörte nie auf zu lächeln. Sie brachte sie herein, setzte sie hin und schnitt ihr dann das Brot. Die arme alte Frau, die ein wenig neurotisch war, beklagte sich über alles, aber sie schaute sie mit Liebe an. Und einmal, auf dem Weg vom Chor zum Refektorium, war von draußen Lärm zu hören, Tanzmusik war zu hören, in der Nähe war ein Fest. Und Theresia sagte: »Ich werde das hier nie gegen das dort eintauschen.« Sie hatte die Größe der Berufung verstanden. Den Respekt gegenüber den älteren Menschen. Bitte, die alten Menschen auf den Schultern tragen!
Diese Offenheit für den Heiligen Geist erlaubt es euch, euer ständiges Bemühen fortzusetzen, lebensspendende Gemeinschaft zu sein im Dienst an den jungen Menschen und an den Ärmsten. Missionarische Gemeinschaften, die hinausgehen, das Evangelium in den Peripherien zu verkünden mit der Leidenschaft der ersten Don-Bosco-Schwestern. Diese Leidenschaft ist beeindruckend, die der ersten Salesianer! Aber sie war echt, sie verblüffte die Jugendlichen. In einem Buch, das ich euch mitgebracht habe – ich werde der Generaloberin ein Exemplar schenken –, einem Buch, das von einem Salesianerpries-ter aus der Provinz Lodi handelt, der als Missionar in Argentinien war. Don Enrico Pozzoli zeigt in der Einleitung des Buches – das ist interessant – die hohe Zahl von Salesianern, die Don Bosco nach Argentinien geschickt hat. Sehr viele! Und als sie nach Buenos Aires kamen – das ist das Schöne an den ersten Salesianern – sind sie nicht in die Stadtviertel der Mittelschicht gegangen, nein, sie haben die Grenzen aufgesucht… Was zieht Berufung an? Heiligkeit, Begeisterung. Sucht und seht diese missionarische Haltung… In Bezug auf die jungen Menschen möchte ich euch ermutigen, denn es ist nicht leicht, heranwachsende Jungen und Mädchen zu begleiten. Das wissen die Eltern sehr gut, und das wisst auch ihr. Auch aus diesem Grund wollte ich die Synode über die Jugendlichen und mit den Jugendlichen, aus der das Apos-tolische Schreiben Christus vivit hervorgegangen ist. Mir ist bekannt, dass ihr es verwendet; ich ermutige euch, es weiterhin zu tun: Ich bin sicher, dass ihr dort verschiedene Anregungen finden könnt, die mit eurem Charisma und eurem erzieherischen Dienst in Einklang stehen.
Liebe Schwestern, ich weiß, dass ihr euch anschickt, das 150. Gründungsjubiläum des Instituts zu feiern. Auch das ist eine Gelegenheit zur Erneuerung und Belebung der Berufung und der Mission. Vergesst die Ursprungsgnade nicht, die Einfachheit und Kleinheit der Anfänge, die das Handeln Got-tes in Leben und Botschaft jener durchscheinen ließ, die voller Staunen diesen Weg begonnen haben. Die Jungfrau Maria, Hilfe der Christen, wird euch beistehen: Ihr seid ihre Töchter! Ihre Worte bei der Hochzeit von Kana waren und sind Orientierung für eure Entscheidungsfindung: »Was er euch sagt, das tut.« Maria ist die aufmerksame Frau, ganz in der Gegenwart lebend und fürsorglich, eine liebevolle Frau. So mögt auch ihr aufmerksam auf die Realität hören können, die Notsituationen erkennen, wo der »Wein« fehlt, das heißt die Freude der Liebe, und Christus dorthin bringen, nicht mit Worten, sondern mit dem Dienen, durch die Nähe, mit Mitleid und Zärtlichkeit. Dazu möchte ich etwas sagen. Für mich ist eine zornige Ordensfrau etwas Schreckliches, eine Schwes-ter, die zum Frühstück keine Milch, sondern Essig zu trinken scheint. Ihr sollt Mütter sein. Zärtlichkeit. Der Stil Gottes ist immer die Nähe. Das sagt er zu Beginn im Buch Deuteronomium: »Bedenkt: Welche Nation hat Götter, die ihr so nahe sind, wie ich euch nahe bin?« Nähe. Und die Nähe Gottes ist immer mitleidsvoll und sanft. Nähe ist Mitleid und Zärtlichkeit. Jeden Tag bei der Gewissensprüfung sich fragen: »Habe ich heute die Nähe gelebt? War ich mitleidsvoll? War ich zärtlich?« Geht damit voran. Benutzt das Wort Zärtlichkeit sehr häufig! Es ist wichtig für die Wesensart. Bringt Hoffnung, die nicht enttäuscht! Wahre Hoffnung. Wie Maria eine Frau der Hoffnung sein. Ihr tut dies ausgehend von eurer Identität als Salesianerinnen, in salesianischem Stil: besonders das Hören, aktive Präsenz, Liebe zu den Jugendlichen. Die Kreativität des Augenblicks, wie Don Bosco zu sagen pflegte.
Jenes Wort – »Die Mutter Jesu war dabei« (Joh 2,1) – aus dem Evangelium der Hochzeit zu Kana wird in euren Konstitutionen so ausgedrückt: »Maria ist aktiv gegenwärtig in unserem Leben und in der Geschichte der Kongregation« (vgl. Cost. FMA, 44). Von ihr begleitet, könnt ihr mit Begeisterung auf dem Weg vorangehen, den der Heilige Geist euch eingibt. Mit offenem Herzen, um die Impulse der Gnade Gottes anzunehmen; mit einem aufmerksamen Blick, um die Bedürfnisse und Nöte einer sich beständig verändernden Welt zu erkennen. Auf die Veränderung blicken, aber mit einem immer in den Herrn verliebten Herzen. Herz einer Mutter, nahes Herz, mit Mitleid und Zärtlichkeit.
Und danke für diese Begegnung! Danke für das, was ihr seid und tut. Ich bin euch nahe im Gebet und segne euch und eure Mitschwestern in der ganzen Welt. Und ich bitte euch, für mich zu beten: Es ist nicht leicht, Papst zu sein!
(Orig. ital. in O.R. 23.10.2021)