Vatikanstadt. Als »bleibend aktuell« hat Papst Franziskus die katholische Soziallehre gewürdigt und zu einem verstärkten Einsatz für sie aufgerufen. Sie sei ein »Schatz der kirchlichen Tradition« und zugleich Ansporn, gemeinsam gegen Ungleichheit und für die Belange der Schwächsten zu kämpfen, sagte er vor Teilnehmern an einer Konferenz der Stiftung »Centesimus Annus –- Pro Pontifice« am Samstag, 23. Oktober, im Vatikan.
Der Papst räumte ein, dass dieser Ansatz – in Anbetracht eines oft ausbeuterischen Wirtschaftssystems – vielfach einem »Schwimmen gegen den Strom« gleiche. »Aber denken wir daran, wir sind nicht allein. Gott ist uns nahe«, so der Papst. Alle Christen seien zur grenzenlosen Liebe berufen, zur Zusammenarbeit zum Wohle aller -– ohne Vorurteile. Damit ließen sich »Mauern des Egoismus und der Interessen« überwinden.