· Vatikanstadt ·

Grußworte von Papst Franziskus bei der Generalaudienz am 13. Oktober

Der innere Kern der wahren Freiheit

 Unità non uniformità  QUO-233
13. Oktober 2021

In der Generalaudienz in der vatikanischen Audienzhalle am Mittwoch, 13. Oktober, setzte Papst Franziskus die Katechesereihe über den Galaterbrief fort. Ein Mitarbeiter der deutschsprachigen Abteilung des Staatssekretariats trug folgende Zusammenfassung vor:

Liebe Brüder und Schwestern, in unseren Betrachtungen über den Brief des Apostels Paulus an die Galater haben wir den inneren Kern der wahren Freiheit herausstellen können. Diese beruht darauf, dass Christus in seinem Tod und seiner Auferstehung uns von der Knechtschaft der Sünde und des Todes befreit hat. Wir sind frei, weil wir befreit wurden. Die Liebe hat uns befreit, welche selbst zum neuen und obersten Gesetz des christlichen Lebens geworden ist. Diese Neuheit schenkt jedem Volk und jeder Kultur eine größere Freiheit, da sie in Christus ihre Vollendung und ihr Ziel finden. Aus diesem Grund besteht nach dem heiligen Paulus für die, die Christus angehören, kein Unterschied mehr zwischen Juden und Heiden. Vielmehr zählt nur noch der »Glaube, der durch die Liebe wirkt« (Gal 5,6). Paulus nimmt für diese Neuheit Anfeindungen in Kauf, nicht weil er den Menschen gefallen will, sondern weil er überzeugt ist von der Wahrheit des Evangeliums. Auch heute steht die Kirche in ihrer Universalität für alle Völker und Kulturen offen, die die Befreiung in Christus annehmen wollen.

Der Papst grüßte die deutschsprachigen Pilger auf Italienisch. Anschließend wurde folgende deutsche Übersetzung der Grüße vorgelesen:

Einen herzlichen Gruß richte ich an die Gläubigen deutscher Sprache. Heute gedenken wir der Erscheinungen der seligen Jungfrau Maria in Fatima. Sie führe uns auf dem Weg der beständigen Umkehr und Buße, um Christus, der Sonne der Gerechtigkeit, entgegenzugehen. Sein Licht befreie uns von allem Bösen und zerstreue die Dunkelheit dieser Welt.