In der Generalaudienz in der vatikanischen Audienzhalle am Mittwoch, 25. August, setzte Papst Franziskus die Katechesereihe über den Galaterbrief fort. Ein Mitarbeiter der deutschsprachigen Abteilung des Staatssekretariats trug folgende Zusammenfassung vor:
Liebe Brüder und Schwestern, in der heutigen Katechese betrachten wir, wie Paulus in seinem Brief an die Galater seine Zuhörer mit Entwicklungen in ihrer Gemeinde konfrontiert, die sie der Gefahr aussetzen, sich von der empfangenen Gnade zu entfernen. Im Gegensatz zu anderen Briefen spricht Paulus die Adressaten nicht als geliebte Brüder an, ja er bezeichnet sie sogar zweimal als unverständig, nicht wegen eines Mangels an Intelligenz, sondern weil sie Gefahr laufen, die Schönheit der Neuheit des Evangeliums zu verkennen. Paulus zeigt seine Verwunderung darüber, dass sie nicht in der Lage sind, das Leben in Christus von der bloßen äußeren Befolgung von Vorschriften zu unterscheiden. Demgegenüber ruft Paulus den Galatern das Wirken des Geistes in Erinnerung, das sie selbst in der Liebe und verschiedenen Charismen erlebt haben. Der Aufruf des Paulus, in Treue zum gekreuzigten und auferstanden Herrn zu leben, gilt auch uns. Lassen wir uns nicht von oberflächlichen Einflüssen ablenken und bleiben wir stets fest verankert im Glauben an den menschgewordenen Herrn, der uns erlöst hat.
Der Papst grüßte die deutschsprachigen Pilger auf Italienisch. Anschließend wurde folgende deutsche Übersetzung der Grüße vorgelesen:
Einen herzlichen Gruß richte ich an die Gläubigen deutscher Sprache. Leben wir unseren Glauben in der Liebe zum gekreuzigten und auferstandenen Herrn, denn nur in ihm finden wir den Weg des wahren Lebens, der uns zum vollkommenen Glück führt. Der Heilige Geist möge uns allezeit die Kraft für jedes gute Werk geben.