Aus Anlass der Internationalen Kinderschutzkonferenz in Warschau

Papst fordert konkreten Reformweg bei Kinderschutz

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24. September 2021

Vatikanstadt. Einen »konkreten Reformweg« sowie »echte und verlässliche Veränderungen« beim Kinderschutz hat Papst Franziskus angemahnt. »Nur wenn sich die Kirche der Wahrheit über diese grausamen Verhaltensweisen stellt und demütig Opfer und Überlebende von Missbrauch um Vergebung bittet, wird sie einen Weg finden, um ein glaubwürdiger Ort der Aufnahme und des Schutzes für Bedürftige zu werden«, sagte der Heilige Vater am Samstag, 18. September, in einer Videobotschaft an Teilnehmer der Internationalen Kinderschutzkonferenz in Polen.

Dabei müsse das Wohl der Opfer im Mittelpunkt stehen und nicht die Sorge um den Ruf der Kirche, betonte der Papst. »Ich ermutige euch, auf den Ruf der Opfer zu hören und euch untereinander und mit der Gesellschaft an diesen wichtigen Diskussionen zu beteiligen.« Diese Debatten beträfen nicht nur die Zukunft der Kirche in Mittel- und Osteuropa sowie weltweit, sondern das Herz eines jeden Einzelnen.

Die dreitägige Internationale Kinderschutzkonferenz begann am Sonntag, 19. September, in Warschau und stand unter dem Motto »Unsere gemeinsame Sendung: Die Kinder Gottes schützen«. Vertreter von Bischofskonferenzen und Kinderschutzexperten aus rund 20 Ländern Mittel- und Osteuropas nahmen an der Konferenz teil.