Indonesien und Osttimor waren von schweren Regenfällen und Hochwassern heimgesucht worden

Papst betet für Opfer der Überschwemmungen in Südostasien

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16. April 2021

Vatikanstadt/Jakarta. Papst Franziskus hat den von den Folgen des Wirbelsturms Seroja betroffenen Menschen in Indonesien und Osttimor seinen Beistand zugesichert. »Es ist mir ein Anliegen, die Opfer der Überschwemmungen, die in den vergangenen Tagen Indonesien und Osttimor getroffen haben, meiner Nähe im Gebet zu versichern. Möge der Herr die Verstorbenen aufnehmen, ihren Familien Trost schenken und allen helfen, die ihre Unterkunft verloren haben«, sagte der Papst im Rahmen der wöchentlichen Generalaudienz im Vatikan.

Indonesien und Osttimor sind seit 4. April von schweren Regenfällen und Hochwassern heimgesucht worden. Indonesien gab die Zahl der Todesopfer mit rund 130 an, es werden weitere befürchtet. In der Republik Osttimor kamen mindestens 27 Menschen ums Leben; auch hier gelten zahlreiche Personen noch als vermisst.

Örtlichen Medienberichten zufolge wurden ganze Ortschaften von den Fluten mitgerissen. Tausende Menschen sind obdachlos. In Indonesien wurden die Insel Flores sowie eine Reihe weiterer, kleinerer Inseln von der Katastrophe getroffen. In Osttimor wurde laut örtlichen Medienberichten besonders die Hauptstadt Dili in Mitleidenschaft gezogen; Straßen, Brücken, Telefonverbindungen, die Stromversorgung sowie Krankenhäuser seien teils schwer beschädigt worden.

Der Wirbelsturm habe Erdrutsche und bis zu sechs Meter hohe Flutwellen ausgelöst, Bäume entwurzelt und Häuser überschwemmt, teilte die Hilfsorganisation »SOS-Kinderdörfer weltweit« mit. Unter den bisher geborgenen Toten seien auch sechs Kinder. In Indonesien hat die nationale Caritas in Zusammenarbeit mit der Regierung die Nothilfe aktiviert. Die Caritas habe in Abstimmung mit den lokalen Behörden drei Hilfspunkte eingerichtet, berichtete der Direktor von Caritas Indonesien, Fredy Rante Taruk, nach Angaben von Radio Vatikan. Die Zentren seien in den Pfarreien des am stärksten betroffenen Gebietes Larantuka geschaffen worden. Von dort aus würden Lebensmittel und Trinkwasser, Medikamente, Generatoren und Treibstoff verteilt. Die Evakuierungen aus den zerstörten und teils schwer zugänglichen Gegenden liefen weiter.