Grußworte von Papst Franziskus bei der Generalaudienz am 10. Februar

Im Alltag mit Gott sprechen

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10. Februar 2021

In der Generalaudienz am Mittwoch, 10. Februar, die wieder per Livestream aus der Bibliothek des Apostolischen Palastes übertragen wurde, setzte Papst Franziskus die Katechesereihe über das Gebet fort. Ein Mitarbeiter der deutschsprachigen Abteilung des Staatssekretariats trug die folgende Zusammenfassung vor:

Liebe Brüder und Schwestern, unser tägliches Leben muss vom Gebet durchdrungen sein. Im Alltag geht das Gespräch mit Gott weiter, alles ist in den Dialog mit Gott hineingenommen: Jede Freude ist Grund zum Lob, jede Prüfung Anlass zur Bitte um Hilfe an Gott. So schenkt das Beten dem menschlichen Herzen eine unbesiegbare Hoffnung: Welche Erfahrung auch immer wir auf unserem Weg machen, Gottes Liebe kann es ins Gute wenden. Zu jeder Zeit, in den Ereignissen eines jeden Tages, wird uns der Heilige Geist als Quelle des Gebets geschenkt (vgl. KKK 2059). Das Gebet verwandelt das Heute in Gnade, und jeder Tag ist mit allem, was er mit sich bringt, eine Gelegenheit zur Begegnung mit Gott. Wir sollen stets für alles und für alle beten: für unsere Lieben, für die Menschen, die wir nicht kennen, auch für unsere Feinde und für alle in Leid und Not. Das Gebet hilft uns, die anderen zu lieben, und erinnert uns, dass wir alle Sünder und zugleich von Gott geliebt sind. Wir sind schwach, doch können wir beten: dies ist unsere größte Würde. Und wenn ein Gebet nach dem Herzen Jesu geschieht, erlangt es Wunder.

Der Heilige Vater grüßte die deutschsprachigen Zuschauer und Zuhörer auf Italienisch. Anschließend wurde folgende deutsche Übersetzung der Grüße vorgelesen:

Herzlich grüße ich die Brüder und Schwestern deutscher Sprache. Das Gebet ist der Sauerteig, mit dem wir unser ganzes Leben durchdringen sollen, auch die schlichten und alltäglichen Situationen. So können wir immer in der Gegenwart Gottes leben, der möchte, dass wir glücklich sind. Der Herr segne euch alle.