· Vatikanstadt ·

Motto und Logo des vom 5.-8. März geplanten Papstbesuchs vorgestellt

Vorbereitungen für die Apostolische Reise
in den Irak

1-TED_22_X.jpg
22. Januar 2021

Vatikanstadt/Bagdad. Die katholische Kirche im Irak hat Motto und Logo des geplanten Papstbesuchs vom 5. bis 8. März bekanntgegeben. Das Bildmotiv zeigt Franziskus vor einem Umriss des Irak mit den Flüssen Euphrat und Tigris sowie einer Palme, im oberen Teil die vatikanische und irakische Flagge unter einer Friedenstaube. Ein umlaufendes Schriftband in Arabisch, Chaldäisch und Kurdisch nennt das Motto »Ihr alle seid Brüder«, ein Zitat aus dem Matthäusevangelium (23,8) und zugleich ein Verweis auf die jüngste Enzyklika Fratelli tutti. Das chaldäische Patriarchat veröffentlichte die Darstellung auf seiner Internetseite.

Papst Franziskus hatte am 10. Januar in einem Interview des italienischen Fernsehsenders Canale 5 eingeräumt, er wisse aktuell nicht, ob die geplante Reise stattfinden werde. Angesichts der Covid-Pandemie wolle er keine Menschenansammlungen verursachen, betonte er. Bislang sind noch keine Einzelheiten zum Programm bekannt. Es wäre der erste Besuch eines Papstes im Irak. Neben der Pandemie stellt auch die Sicherheitslage die Organisation vor Herausforderungen.

Der Patriarch von Babylon der Chaldäer, Kardinal Louis Raphaël Sako, ruft die Gläubigen auf, in jeder Sonntagsmesse, beginnend am 17. Januar, ein von ihm verfasstes Gebet für den Besuch des Papstes im Irak zu beten: »Herr, unser Gott, schenke Papst Franziskus Gesundheit und Wohlergehen, damit er diesen lang erwarteten Besuch erfolgreich durchführen kann. Segne sein Bemühen, den Dialog zu fördern, die brüderliche Versöhnung zu stärken, Vertrauen aufzubauen, die Werte des Friedens und der Menschenwürde zu festigen, besonders für uns Iraker, die wir Zeugen schmerzhafter Ereignisse sind, die unser Leben belasten. Herr, unser Schöpfer, erleuchte unsere Herzen mit deinem Licht«, so der Text weiter, »damit wir das Gute und den Frieden erkennen und beginnen, sie zu verwirklichen.« Es schließt mit einer Anrufung der Jungfrau Maria, deren mütterlicher Fürsorge der Papstbesuch anvertraut wird, »damit der Herr uns die Gnade schenke, in voller nationaler Gemeinschaft zu leben und brüderlich zusammenzuarbeiten, um eine bessere Zukunft für unser Land und seine Bürger aufzubauen«.