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VATIKAN und FAO fordern Ethik-Kodex für Informationstechnologie in der Nahrungsproduktion

Künstliche Intelligenz in der Landwirtschaft

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25. September 2020

Der Vatikan und die Welternährungsorganisation FAO wollen Leitlinien für Ethik und Informationstechnologie in der Nahrungsproduktion vorstellen. Das haben die Päpstliche Akademie für das Leben und die in Rom ansässige UN-Organisation angekündigt. Ziel eines gemeinsamen Workshops mit den Technologiekonzernen IBM und Microsoft ist demnach, Modelle für einen ethischen Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Landwirtschaft vorzuschlagen und Wege für eine bessere Lebensmittelproduktion nach der Corona-Krise aufzuzeigen. An der Online-Veranstaltung am 24. September nahmen als Hauptreferenten FAO-Generaldirektor Qu Dongyu sowie der Microsoft-Vorsitzende Brad Smith und IBM-Vizepräsident John Kelly teil. Der Vatikan war durch den Präsidenten der Akademie für das Leben vertreten, Kurienerzbischof Vincenzo Paglia.

Das Seminar knüpfte an eine Tagung vom vergangenen 28. Februar an, auf der die beteiligten Institutionen und Unternehmen einen Ethik-Kodex für künstliche Intelligenz verabschiedeten. Der »Rome Call for Artificial Intelligence (AI) Ethics« fordert als Prinzipien für den Einsatz digitaler Technologien, dass diese transparent, inklusiv, unparteiisch, zuverlässig und sicher seien.

Zudem müssten die Verantwortlichkeiten klar geregelt und private Nutzerdaten geschützt sein. Der Vorstellung des sechsseitigen Kodex ging eine mehrtägige Veranstaltung mit Hunderten Experten und Unternehmern aus aller Welt voraus.