Zeichen der Aufmerksamkeit des Papstes gegenüber armen und marginalisierten Menschen

Päpstlicher Almosenpfleger besucht Ukraine

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24. Juli 2020

Der päpstliche Almosenpfleger Kardinal Konrad Krajewski hat am vergangenen Wochenende die katholische Kirche des lateinischen Ritus in der Ukraine besucht. Die Visite zeige die Aufmerksamkeit von Papst Franziskus für die Armen und an den Rand Gedrängten und seine Zuneigung zu den Menschen in der Ukraine, sagte der römisch-katholische Erzbischof von Lwiw (Lemberg), Mieczyslaw Mokrzycki, im Gespräch mit »Radio Vatikan«: »Die Präsenz von Kardinal Krajewski lässt uns die Nähe des Papstes spüren.«

Der Besuch von Kardinal Krajewski sei auch ein Trost für die vielen Menschen in der westlichen Ukraine, die in den vergangenen Tagen durch eine Überschwemmungskatastrophe Familienangehörige oder ihre Unterkunft verloren hätten, betonte der Erzbischof weiter. Mokrzycki war von 1996 bis 2005 einer der Sekretäre von Papst Johannes Paul II., bis 2007 übte er diese Tätigkeit auch bei Papst Benedikt XVI. aus. Seit 2007 leitet er die Lemberger katholische Erzdiözese des lateinischen Ritus.

Höhepunkt des Besuches von Kardinal Krajewski war am Sonntag, 19. Juli, die Festmesse im Marienheiligtum von Berditschew. Die Messfeier stand im Zeichen des »Jahres der kirchlichen Berufungen«, das derzeit in der Ukraine begangen wird. In Lemberg segnete Kardinal Krajewski die Grundsteine für ein neues Kloster der Albertiner-Schwestern, für ein mit dem Kloster verbundenes Haus für obdachlose Frauen und für ein Mutter-Kind-Heim. Außerdem weihte er eine neue Kirche, die dem heiligen Papst Johannes Paul II. gewidmet ist. Die 1891 in Krakau vom heiligen Albert Chmielowski (1845-1916) gegründeten Albertiner-Schwestern sind eine franziskanische Gemeinschaft, die in Osteuropa, aber auch in Südamerika und den USA an der Seite der Armen tätig ist.