· Vatikanstadt ·

28. November 2020

Das Mitleid der Frauen

Die Volksfrömmigkeit ist eine Sprache, die aus äußeren Zeichen, aus gemeinsamen Bräuchen besteht, durch die das Volk seiner Frömmigkeit Ausdruck verleiht. Wallfahrten zu den heiligen Stätten, Besuche von Wallfahrtskirchen, der örtliche Kult der Jungfrau und der Heiligen, der Brauch, Heiligenstatuen zu küssen und berühren, die Reliquien zu verehren, Heiligenlitaneien zu beten und Heiligenbildchen aufzubewahren sind teil der Volksfrömmigkeit, vor allem der katholischen. Angesichts der wachsenden Teilnahme an diesen Bräuchen in weiten Teilen der Welt – ein Phänomen, das dazu neigt, in Zeiten der Krise und der Pandemie zu erwachen –, lädt »Frauen – Kirche – Welt« dazu ein, über die Frömmigkeit als Ausdruck eines Volkes auf dem Wege nachzusinnen, das nach Gott dürstet, ebenso wie über die Rolle, die die Frauen dabei gespielt haben, das auf kollektiver Ebene zu ermutigen und davon auch als persönliches Engagement für das Gemeinwohl Zeugnis abzulegen.

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